brasilianischer Fußballspieler; bestritt 92 Länderspiele (26 Tore), Weltmeister 1970 und WM-Dritter 1978; spielte u. a. für den SC Corinthians São Paulo 1962-1974 und für den FC Fluminense Rio de Janeiro 1975-1978, Staatsmeister von Rio (Campeonato Carioca) 1975 und 1976
Erfolge/Funktion:
92 Länderspiele
Weltmeister 1970
* 1. Januar 1946 São Paulo
In der Galerie der Topstars des brasilianischen Fußballs hat Roberto Rivelino einen festen Platz. Dies nicht nur, weil der Offensivspieler Mitglied des großen Weltmeisterteams von 1970 war, sondern auch, weil er über ein Jahrzehnt das Spiel der Seleção maßgeblich mitprägte. Weltruhm erlangte der schnauzbärtige Spieler auch als gefürchteter Freistoßschütze. Der Linksfuß verlieh seinen Schüssen eine Härte und Präzision, wie sie später vielleicht nur noch von seinem Landsmann Roberto Carlos erreicht wurde. Der weit gereiste "Fußball-Professor" Dettmar Cramer sagte einmal: "Niemand auf der Welt kann so gut um die Ecke schießen wie dieser kraftvolle Techniker" (zit. nach Karlheinz Mrazek, Die besten Mittelfeldspieler der Welt. München Copress, 1995). In Europa genoss Rivelino wohl nur deshalb nicht die seinem Können angemessene Popularität, weil er nie für einen Verein des alten Kontinents die Kickstiefel schnürte.
Laufbahn
Vater Nicolino Rivelino behauptete, das Talent seines Sohnes Roberto schon erkannt zu haben, als der Junge ...